Verhaltensstrategien
Ein Verhaltensstragie ist - einfach gesagt - eine Wahrscheinlichkeitsverteilung über die Handlungsalternativen, die jedem Spieler in den jeweiligen Entscheidungssituationen zur Verfügung stehen.
Im Falle eines Spiels in extensiver Form mit vollkommener Information:
Definition
Eine Verhaltensstrategie eines Spielers ist eine Familie bi(h),
, von unabhängigen Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Hierbei ist bi(h) eine Wahrscheinlichkeitsverteilung über A(h), wenn A(h) die Menge der möglichen Aktionen in der Entscheidungshistorie h ist. Mit bi bezeichnen wir alle diese Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Schließlich ist b = (b1,...,bN) eine Kombination von Verhaltensstrategien mit bi Verhaltensstrategie für Spieler
. Diese Kombination heißt Verhaltensprofil.
Im Falle eines Spiels in extensiver Form ohne vollkommener Information:
Definition
Eine Verhaltensstrategie eines Spielers k ∈ M ist eine Familie bk(I), I ∈ Pk, von unabhängigen Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Hierbei ist bk(I) eine Wahrscheinlichkeitsverteilung über A(I), wenn A(I) die Menge der möglichen Aktionen in der Informationsmenge I der Informationszerlegung Pk ist. Mit bk bezeichnen wir alle diese Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Schließlich ist b=(b1, ... ,bN) eine Kombination von Verhaltensstrategien mit bi Verhaltensstrategie für Spieler . Diese Kombination heißt Verhaltensprofil.
Dabei wird einem Verhaltensprofil b der folgende Erwartungswert und Ausgang zugeordnet:
Dabei ist und
mit
Dabei gilt es folgende beiden Fälle zu unterscheiden:
βν(h): = f(aν | hν − 1), wobei f(. | h) ein Wahrscheinlichkeitsmaß auf A(h) ist und der Spieler 0 den Zufall repräsentiert.
βν(h): = bk(I)(aν) mit und
und
, wobei Pi Informationszerlegung zu Spieler